Viton
(Fluor-Karbon-Kautschuk FPM)

Handelsnamen: Viton
Fluorel
Tecnoflon
Dai-el
Du Pont
3M Company
Montecatini
Daicon Kagyo Co.
Fluorkautschuk ist die bedeutenste Werkstoffentwicklung für Dichtungen aus den 50er-Jahren geworden und zeichnet sich durch ein weites Anwendungsspektrum aus. FPM besitzt eine hervorragende Beständigkeit gegen Temperaturen, Ozon, Sauerstoff, Mineralöle, synthetische Hydraulikflüssigkeiten, Kraftstoffe, Aromate, viele organische Lösungsmittel und Chemikalien. Der Tieftemperaturbereich ist ungünstig und liegt für statische Anwendungen bei ca. -25 °C (Einige Einsätze erzielen bis -40 °C Dichtheit), bei dynamischer Beanspruchung c. -15 °C bis -20 °C. Die Gasdurchlässigkeit ist gering und ähnlich der von Butylkautschuk. Spezielle FPM-Mischungen besitzen höhere Beständigkeiten gegen Säuren, Kraftstoffe, Wasser und Dampf.
Hitzebeständigkeit: bis etwa 200 °C, kuzzeitig höher
Kältebeständigkeit: bis etwa -25 °C, teilweise bis -40 °C
Chemische Beständigkeit:
Mineralöle und -fette, geringe Quellung bei ASTM Öl Nr. 1 bis 3
schwer entflammbare Druckflüssigkeiten der Gruppe HFD
Slilkonöle und -fette
pflanzliche und tierische Öle und Fette
aliphatische Kohlenwasserstoffe (Benzin, Butan, Propan, Erdgas)
aromatische Kohlenwasserstoffe (Bezol, Toluol)
chlorierte Kohlenwasserstoffe (Trichloräthylen und Tetrachlorkohlenstoff)
Ktaftstoffe, methanolhaltige Kraftstoffe
Hochvakuum
sehr gute Ozon-, Wetter- und Alterungsbeständigkeit
Nicht beständig:
polare Lösungsmittel (Aceton, Methyläthylketon, Äthylacetat, Diäthyläther, Dioxan)
Skydrol 500 und 7000
Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis
Ammoniakgas, Amine, Alkalien
überhitzter Wasserdampf
niedermolekulare organische Säuren (Ameisen- und Essigsäure)